Über das Auszeitmodell "Insel" an der Johannes-Schule
Alles ist im Wandel...!
Auch die Anforderungen an unsere Insel haben sich verändert. Zu Anfang arbeiteten wir noch viel häufiger an der Werkbank, haben etwas passend zur Jahreszeit gebastelt oder gestaltet, z. B. für den Jugendtierschutzpreis 2016. Viele Schüler konnten zusammen im Raum sein und sich unterschiedlich beschäftigen. Doch in dem vergangenen Jahr haben die Besucher immer öfter Probleme und Sorgen mitgebracht und mehr einen Zuhörer und ein verständnisvolles Gespräch gesucht. Am Besten noch mit einem konkreten Lösungsvorschlag für den Einzelnen zum Abschluss obendrauf.
Unsere Schüler tragen oft schwerer an plötzlichen Veränderungen oder neuen Anforderungen. Die Insel in ihrer Sonderstellung im Schulalltag bietet eine gute Anlaufstelle für die verschiedenen Situationen. Neben praktischen Problemlösungen spielen die entspannte Atmosphäre und die therapeutischen Möglichkeiten, wie z. B. durch die Klangwiege, Kupferkugelübungen, Klangschale und manch anderes eine große Rolle. Nach so einer Besinnungs- oder Findungspause geht es leichter zurück ans Arbeiten in der Klasse.
Auch für Schüler, welche sich noch nicht richtig in den schulischen Ablauf einfinden können, kann die Insel eine zeitlich begrenzte Überbrückung darstellen. Ist die Kapazität einmal erschöpft und ein Schüler findet keinen Einlass mehr, kann das auch das Gemeinschaftsempfinden fördern: "Jemand anderes hat die Zuwendung jetzt nötiger als ich."
Das Arbeiten in der Insel ist abwechslungsreich und lebendig.